Anti-Bias

Vorurteilsreflektierter Pädagogik für die Praxis.

Was ist Anti-Bias?

Anti-Bias: Ein Lehr- und Lernansatz für vorurteilsbe-wusstes Denken und soziale Inklusion.

Das englische Wort "Bias" bedeutet übersetzt "Voreingenommenheit" oder aber auch "Einseitigkeit". In der pädagogischen Arbeit zielt der Anti-Bias-Ansatz darauf ab, eine Schieflage, die aufgrund von einseitigen Sichtweisen und Vorurteilsstrukturen entsteht ins Gleichgewicht zu bringen und Diskriminierungen entgegenzuwirken.

Vielfalt im Bildungs-Alltag bedeutet nicht automatisch gelungene soziale Inklusion. Soziale Inklusion ist ein Prozess der nur gelingen kann, wenn Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, so dass alle ihre Potentiale optimal entfalten können. Ein entscheidendes Element hierfür ist eine vorurteilsbewusste Haltung aller Menschen und ihre Bereitschaft, jeglicher Form von Exklusion und Diskriminierung entschieden entgegenzutreten.

"Anti-Bias ist eine lebenslange Reise, die in uns selbst beginnt."

Louise Derman-Sparks

Anti-Bias als Schlüsselqualifikation

Interkulturelle, anti-diskriminierende wie auch demokratische Kompetenzen gewinnen immer mehr an Bedeutung und sind in einer Einwanderungsgesellschaft eine immer wichtigere Voraussetzung im beruflichen, wie auch privaten Handeln. Bereits jedes zweite Kind stammt aus einer Familie mit Zuwanderungsgeschichte.

Die genannten Kompetenzen bereits bei Kindern zu fördern ist daher besonders wichtig, da die Weiterbildung und Entstehung von Vorurteilsstrukturen schon in diesem Lebensabschnitt geprägt werden. Damit "Vor-Vorurteile" kleinerer Kinder nicht zu festen Vorurteilen werden, brauchen sie vorurteilsbewusste Erwachsene. Denn, wer sich frühzeitig mit den vielen Formen des Andersseins auseinandersetzten kann, lernt spielend Einfühlungsvermögen und Respekt.

Die Anti-Bias Fortbildung versteht sich als Hinführung zu relevanten Fragestellungen wie Kulturverständnis und kommunikation im interkulturellen Kontext. Dabei geht es sowohl um Kenntnisse und Wissen von Fakten und Zusammenhängen, als auch darum, die eigene Anschauung und Position zu Fragen der Integration und Interkulturalität zu beleuchten.

Das Thema der Anti-Bias-Arbeit ist es, eine intensive und erfahrungsorientierte Auseinandersetzung mit Macht und Diskriminierung zu ermöglichen und die Entwicklung alternativer Handlungsansätze zu diskriminierenden Kommunikations- und Interaktionsformen zu fördern.

Anti-Bias in der Schule

Anti-Bias ist am effektivsten, wenn Schulen einen systemischen, proaktiven Ansatz verfolgen, der Anti-Bias in alle Aspekte ihrer Kultur, Politik und Pädagogik integriert.

Der Anti-Bias Lehransatz zielt darauf ab, das Verständnis für Unterschiede und ihren Wert für eine respektvolle und zivile Gesellschaft zu erhöhen und aktiv gegen Vorurteile, Stereotypen und alle Formen der Diskriminierung in Schulen und Gemeinschaften anzugehen.

Es umfasst einen integrativen Lehrplan, der verschiedene Erfahrungen und Perspektiven widerspiegelt, Unterrichtsmethoden, die das Lernen aller Schülerinnen und Schüler fördern, sowie Strategien zur Schaffung und Aufrechterhaltung sicherer, integrativer und respektvoller Lerngemeinschaften.

Eine grundlegende Lehre besagt, dass Vorein-genommenheit gelernt wird. Wenn Vielfalt (Unterschiede aufgrund von Rasse, Religion, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Sprache, Kultur, Lernstil, sozioökonomischer Klasse, Körperbau und Fähigkeiten) nicht geschätzt oder respektiert wird, können schädliche Verhaltensweisen wie Beschimpfungen, Mobbing und soziale Ausgrenzung entstehen.

Die Anti-Bias Ansatz entwickelt das Wissen und kritische Denken der Schülerinnen und Schüler in folgenden Bereichen:

  • Grundbegriffe in Bezug auf Voreingenommenheit und Diskriminierung.
  • Die verschiedenen Dimensionen der persönlichen und kulturellen Identität.
  • Auswirkungen von Kultur und Unterschieden auf die Kommunikation.
  • Erkennen, Anerkennen und Ansprechen von Voreingenommenheit und Diskriminierung bei sich selbst und anderen.

Der Anti-Bias Ansatz bietet Schülern, Pädagogen und Familien die Möglichkeit, voneinander und übereinander zu lernen und Wege zu erkunden, um durch Bewusstsein, Intervention und persönliches Handeln gegen Vorurteile und Vorurteile vorzugehen.

Anti-Bias ist am effektivsten, wenn Schulen einen systemischen, proaktiven Ansatz verfolgen, der Anti-Bias in alle Aspekte ihrer Kultur, Politik und Pädagogik integriert. Ein umfassender Anti-Bias-Plan beinhaltet daher ein fortlaufendes, schulweites Engagement zur Förderung einer Kultur des Respekts und der Integration

Anti-Bias als Methodenseminar

Lernen Sie die Didaktik und Methodik von Anti-Bias im Rahmen eines Methodenseminars kennen.

Grundidee:
Vorurteilsreflektierter Pädagogik für die Praxis
trainingsdauer:
1-3 Tage
Inhalte:
Zielgruppe:

Ihre Trainer

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